Geschichte

Heimatverbundenheit und Heimatliteratur sind untrennbar.

25 Jahre Chronik Heldenbergen

Vor fünfundzwanzig Jahren erschien anlässlich der 1150 Jahrfeier der Ersterwähnung Heldenbergens die „Chronik Heldenbergen“, eines der interessantesten Werke heimatgeschichtlicher Literatur. Das in der Reihe der „Nidderauer Hefte“ erschienene Druckwerk hat einen Umfang von über 480 Seiten und ist reich bebildert. Bereits zu Beginn der Festveranstaltungen im Jahre 1989 war das Buch, als dessen Herausgeber die Stadt Nidderau zeichnete, vergriffen und musste neu aufgelegt werden. Eine größere Zahl örtlicher Autoren aber auch zwei überregional bekannte Fachleute hatten seinerzeit ihr Wissen zur Heimatgeschichte eingebracht. Damit steht die Chronik im krassen Gegensatz zur „Abhandlung über die Entwicklung des Dorfes ...“ dem kleinen, heute gesuchten und schon lange nicht mehr im Handel erhältlichen Buch von Heinrich Messerschmidt aus dem Jahre 1939. Der in Heldenbergen unvergessene, ehemalige Lehrer und Heimatforscher hatte das Druckwerk „... anlässlich der 1100sten Wiederkehr seiner ersten Erwähnung Anno 939“ ganz alleine verfasst und die Gemeinde Heldenbergen hatte es heraus gegeben. Wer das kleine Werk zur Hand nimmt und darin liest stellt schnell fest, daß es auch heute noch in vielen Teilen genauso aktuell wie seinerzeit ist. Selbst die wenigen darin enthaltenen Anzeigen, die zur Finanzierung beitrugen, wecken lebhaftes Interesse.

Die Heldenberger Chronik aber ist das Werk eines Autoren Teams an dessen Spitze der inzwischen leider verstorbene Albrecht Racky als Vorsitzender eines Ausschusses stand.  Aus seiner Feder stammen Beiträge wie: Die Mittelburg, die Flurnamen der Gemarkung, die Grefen und Schuldheißen, die Friedberg - Hanauer Eisenbahn und andere mehr. Freifrau Hildegard von Leonhardi beteiligte sich mit Beiträgen über die drei Adelssitze in Heldenbergen. Von Sabine Wolfram stammt ein Beitrag über „Heldenbergen in vorgeschichtlicher Zeit“ und von Dr. Wolfgang Czysz „Die Römer in Heldenbergen“. Dr. Reinhard Ecker schrieb über die Zeit des Dreißigjährigen Krieges in der Heimatregion. Heldenbergen im Mittelalter wurde von Wilfried Röhling bearbeitet während Dr. Eckhard Nordhofen in seinem Beitrag „Die Steine reden -  Geschichte der katholischen Kirche von Heldenbergen seit der Reformationszeit“ sich mit diesem Thema auseinander setzte. Die Entwicklung der Evangelischen Kirche in Heldenbergen, aber auch über die Kriegszeiten schrieb der unvergessene Paul Zöller und über das Schulwesen Karlheinz Franz. „Die Juden von Heldenbergen“ ebenso wie „Der Friedhof“ und aus neuester Geschichte „Neubeginn der Vertriebenen“ waren Beiträge von Hans Wagner. Zu den Themen „Vereinbarung über die Ablösung der Frontlasten“ und „Aus alten Bürgermeisterrechnungen“ berichtete Helmut Brück. Die örtliche Post- und Fernsprechgeschichte behandelte Robert Bastian und Josef Franz in zwei entsprechenden Beiträgen. Das Genossenschaftswesen in Heldenbergen wurde von Bardo Best beschrieben. Wer sich für die Geschichte der örtlichen Vereine interessiert findet hier ebenso entsprechendes. Literaturhinweise und Quellen helfen darüber hinaus dem Interessierten bei Bedarf das Gelesene noch weiter zu vertiefen. - Das „Heldenberger Jubiläumslied“, ein kleines geschichtliches, musikalisches Spiegelbild der Gemeinde, von Albrecht Racky getextet und im „Volkston“ von dem über die Heimatgrenzen hinaus bekannten Chorleiter Willi May gesetzt, bildet den Ausklang des mit Umschlagbild des Malers Heinz W. Schmitz versehenen Werks.

Die Chronik Heldenbergen (Nidderauer Hefte Nr. 5) ist im Bürgerbüro der Stadt Nidderau für 7.- Euro erhältlich.

Da das Interesse an Regional- und Heimatgeschichte seit Jahren ungebrochen ist hat der 1989 gegründete Geschichtsverein Heldenbergen e.V. bewiesen. 200 Mitglieder zählt dieser Verein und seine Druckwerke sind nach wie vor über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt und begehrt. Zwei umfangreiche Bildbände über Heldenbergen und neun Hefte mit dem Titel „Blick in die Zeiten“ zeugen davon. Ein weiteres ist in der Bearbeitung und wird im Jahr der 1175 Jahrfeier der Ersterwähnung Heldenbergens, im Herbst 2013 heraus kommen.

Der Bildband „Heldenbergen-  einst und jetzt“ – Euro 10.- und die Hefte 2-8 von Heldenbergen – Blick in die Zeiten je Euro 2.- sind beim 1. Vors des Geschichtsverein Heldenbergen zu bekommen.

 

 

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